Besondere Situationen erfordern alternative Herangehensweisen
Die Ausgangssituation für das Projekt war klar und uns sehr vertraut: Die Website der Hochschule war in die Jahre gekommen und repräsentierte die Hochschule als moderne Wissenschafts- und Bildungseinrichtung nur noch unzureichend. Zudem war eine Verschlankung, Neustrukturierung und zeitgemäße Neugestaltung dringend erforderlich. Mit dem Relaunch sollte eine digitale Präsenz entstehen, die das bestehende Corporate Design aufgreift, die primäre Zielgruppe besser anspricht, suchmaschinenoptimiert und barrierefrei ist. So weit, so klar.
Doch mit dem Projekt startete auch der erste Corona-Lockdown und alle Bildungseinrichtungen standen vor ganz neuen Herausforderungen und Themen. An klassische Prozesse, Workshops und Brainstormings war nicht zu denken. Aufgaben hatten sich verschoben, Prioritäten auf den Kopf gestellt, Kommunikationswege verändert.
Um das Projekt nicht zu gefährden und produktiv arbeiten zu können, haben wir die Herangehensweise komplett umgedreht und maximal agil gearbeitet. Wir haben die Analyse aller Inhalte, Verknüpfungen und Funktionalitäten übernommen, Prototypen gebaut und im Dialog konkrete Vorschläge, Entscheidungen und Feedback eingeholt. Natürlich hat das dazu geführt, dass Themen immer wieder hinterfragt und optimiert wurden, aber es war die richtige Entscheidung. Schritt für Schritt haben wir einzelne Aspekte bearbeitet und Perspektiven geschaffen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um den Kunden produktiv in den Prozess einzubinden? Wir meinen: so schnell wie möglich. Erst wenn man mit einem System arbeitet, kann man beurteilen, ob es funktioniert, ob noch etwas fehlt und lernt die neuen Möglichkeiten kennen.
Um Zeit zu sparen, haben wir daher das Team der FHP sehr früh in den Entwicklungsprozess eingebunden. So konnte die Redaktion frühzeitig mit der inhaltlichen Überarbeitung beginnen und proaktiv Vorschläge für die Organisationseinheiten erarbeiten. Eine Arbeit, die sich mehr als gelohnt hat: Die inhaltliche Qualität wurde auf hohem Niveau gehalten, die einheitliche Struktur der Inhalte sichergestellt und die Mitarbeiter und Professoren der Hochschule konnten sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Durch diese enge, systematische und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Team der Hochschulkommunikation ist es uns gelungen, die Website mit nur geringer zeitlicher Verzögerung wie geplant an den Start zu bringen.